Implantate werden überall im Körper benötigt, um Verletzungen zu behandeln. Nach Unfällen ist es teilweise notwendig, die Schädeldecke wieder zu verschließen, bei der Behandlung von Lungentumoren müssen eine oder mehrere Rippen entnommen werden und ein Bruch des Oberarms muss mittels Platten wieder verschraubt werden.
Diese Implantate werden derzeit kommerziell von externen Herstellern gefertigt, sind kostenintensiv und nicht patient*innenspezifisch oder passgenau. Die innovativen Technologien des 3D-Drucks können diese Problemstellungen lösen, müssen jedoch zuerst an die hochsensiblen Anforderungen der Humanmedizin angepasst werden.
Das FFG-geförderte COMET K-Projekt CAMed (Clinical Additive Manufacturing for Medical Applications) stellt sich diesen Herausforderungen und hat es sich zum Ziel gesetzt, 3D-Druck für Implantate, Modelle und Werkzeuge zu etablieren und so die Patientenbehandlung signifikant zu verbessern.